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Fernsehkamera Tonmischpult Konzertaufzeichnung Objektiv an einer Fernsehkamera

Reutlingen

Foto: RTF.1
Was passiert am Tag der Arbeit in der Achalmstadt?

In vielen Ländern in Europa ist er ein gesetzlicher Feiertag, gleichzeitig aber auch der Tag der Arbeiterbewegung: der 1. Mai. Vielerorts nutzen ihn deshalb unter anderem Gewerkschaften, um besonders auf sich aufmerksam zu machen - so auch in Reutlingen. In einer Woche ist es soweit und die Achalmstadt dieses Jahr zu erwarten hat, darüber hat der Deutsche Gewerkschaftsbund - zusammen mit Vertretern einiger Gewerkschaften - jetzt gesprochen.

Bilder wie die aus dem vergangenen Jahr soll es rund um den Bürgerpark und den Reutlinger Marktplatz auch in diesem Jahr wieder geben. Unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit" nutzt der Deutsche Gewerkschaftsbund – kurz: DGB – den Tag der Arbeit wieder für ein sprichwörtlich buntes Programm.

"Wir haben wie gewohnt unseren Oberbürgermeister da, der ein kleines Grußwort sprechen wird. Auch mit dabei ist diesmal die stellvertretende Landesvorsitzende der GEW als Hauptrednerin und - wie traditionell immer - unseren Arbeitskreis Kulturelle Vielfalt der IG Metall" erzählt der Reutlinger DGB-Kreisvorsitzende, Matteo Scacciante.

Und auch die Einzelgewerkschaften – wie die IG Metall Reutlingen-Tübingen – bringen Themen mit. Zum ersten Mal beim Tag der Arbeit dabei ist Claudia Hülsken in ihrer Funktion als 1. Bevollmächtigte:

"Wichtig ist – und ich glaube das sieht man auch anhand der Schlagworte des 1.Mai – Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit. Das sind auch die Themen, die uns als IG Metall derzeit umtreiben, ganz spezifisch in der Metall-Elektroindustrie. Wir betreuen als IG Metall Reutlingen-Tübingen knapp 30 Betriebe, die jetzt auch an der Tarifbewegung teilnehmen, und da fällt der 1.Mai genau in diesen Auftakt zur Tarifbewegung" sagte sie.

Dort würden derzeit die Forderungen mit den Beschäftigten diskutiert. Unterdessen hebt die Gewerkschaft ver.di vor allem die Wichtigkeit des Streikrechts hervor.

"Um gute Arbeitsbedingungen durchzusetzen und gute Arbeitsbedingungen zu erreichen braucht es Tarifverträge. Und Tarifverträge werden leider eben nicht in Gewächshäusern gezüchtet oder wachsen auf dem Baum, sondern die müssen im Zweifelsfall eben erstritten und auch erstreikt werden. Und Streik – gerade im Dienstleistungsbereich – bedeutet immer auch Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger und für Kundinnen und für Kunden" so der Bezirksgeschäftsführer der ver.di Fils Neckar-Alb, Benjamin Stein.

Bei der Bildungsgewerkschaft GEW steht indes ein Teil des diesjährigen Mottos im Zentrum der Aufmerksamkeit.

"Für die GEW ist zum Beispiel eines der Mottos – Freizeit – von großer Bedeutung. Freizeit klingt als Motto für den 1. Mai vielleicht banal, bedeutet aber in Zeiten des Fachkräftemangels sehr viel. Wir haben in den Betrieben, an den Schulen, in den Kitas und in den Hochschulen einfach die Situation, dass die Arbeit, die da ist, von zu wenig Menschen gestemmt werden muss" sagte der Kreisvorsitzende Reutlingen/Tübingen, Matthias Gruner.

Doch neben den derzeit bestimmenden Gewerkschaftsthemen dürfe am 1. Mai auch das Feiern nicht zu kurz kommen.

"Wir haben – ebenfalls wie jedes Jahr – auch unser Maifest danach. Und da haben wir dieses Jahr Band „Parallel" gebucht. Und wir freuen uns sehr, dass sie sich die Zeit nehmen konnten auch bei uns in Reutlingen spielen" so Matteo Scacciante dazu.

Neben den Gewerkschaften hätten sich auch der serbische, der bosnische und der palästinensische Vereine des DGB angekündigt und unterstützen unter anderem mit einem kulinarischen Angebot. Der Startschuss fällt am 1. Mai um 10:30.


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