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Fernsehkamera Tonmischpult Konzertaufzeichnung Objektiv an einer Fernsehkamera

Tübingen/Stuttgart

Foto: RTF.1
Massive Bahnstrecken-Sperrungen ab April

Ab April müssen Bahnreisende im Großraum Stuttgart mit massiven Beeinträchtigungen rechnen.

Der Grund dafür: Kabelarbeiten für den neuen Digitalen Verkehrsknoten Stuttgart. Davon betroffen ist auch die Strecke Stuttgart – Tübingen. Die Landesregierung zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Bahn die Sperrungen erst so kurzfristig mitteilte.

"Das Land wurde von der Ankündigung der DB, dass im Zuge der Umsetzung "Digitaler Knoten Stuttgart" kurzfristig mehrwöchige Teil- und Vollsperrungen von Bahnstrecken notwendig werden, überrascht. Das wird natürlich zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen führen und viele Pendlerinnen und Pendler betreffen" sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Auch Verkehrsminister Winfried Hermann hätte sich eine bessere Kommunikation gewünscht. Außerdem könne er nicht nachvollziehen, wie sowas überhaupt passieren kann.

"Das Land rüstet die Fahrzeuge schon seit einiger Zeit so um, dass sie im digitalen Schienenknoten fahren können. Wir haben entsprechende Bestellungen gemacht und dann wundert es einen schon, dass sozusagen auf der Baustelle festgestellt wird: man braucht Kabel. Das ist jetzt etwas vereinfacht gesprochen, aber der Hintergrund ist, dass man offenbar unterschätzt hat, wie viele Kabel man braucht und welche Maßnahmen bautechnisch daraus resultieren" sagte er.

Die Verantwortung liege nun bei der Bahn. Diese will für die entstehenden Kosten aufkommen, auch für die Kundenentschädigung, so der Verkehrsminister. Trotzdem werde das Land alles versuchen, um ein Chaos zu verhindern. Angefangen beim Ersatz, denn wo keine Züge fahren, braucht es eine Alternative.

"Es ist einfach so, dass lange Züge nicht beliebig auf Omnibusse übertragen werden können, weil diese einfach eine geringere Kapazität haben und sie auf Straßen fahren, die ohnehin schon voll sind. Deswegen wird man sicherlich eine mehrwegige Strategie fahren müssen. Auf der einen Seite wird natürlich viel Ersatzverkehr mit Bussen organisiert werden müssen. Außerdem werden wir sicherlich darüber nachdenken müssen, wie man das gemeinschaftliche Fahren unterstützen kann, damit nicht jeder mit seinem eigenen Auto fährt" so Hermann weiter.

Ein offizielles Konzept, wie die Streckensperrungen für die Reisenden aufgefangen werden, hat die Bahn aber noch nicht vorgestellt. Betroffen sind Züge des Regional- und Fernverkehrs, S-Bahnen und der Güterverkehr.


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