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Fernsehkamera Tonmischpult Konzertaufzeichnung Objektiv an einer Fernsehkamera

Stuttgart

Foto: RTF.1
Frank Nopper (CDU) ist neuer Oberbürgermeister von Stuttgart

Der CDU-Kandidat Frank Nopper ist zum neuen Oberbürgermeister von Stuttgart gewählt. Er gewann den zweiten Wahlgang der OB-Wahl in der Landeshauptstadt mit 42,3% der Stimmen. 83.812 Stuttgarter stimmen für den 59-jährigen. Sein Vorgänger Fritz Kuhn (GRÜNE) trat nicht mehr zur Wahl an.

Der unabhängige Kandidat Marian Schreier kam mit 36,9% (73.210) Stimmen) auf Platz 2. Hannes Rockenbacuh vom Aktionsbündins SOS/Linke erreichte mit 17,8% (35.349) der Stimmen den dritten Platz.

Bei der OB-Wahl waren 445.000 Stuttgarter Bürger wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,7%.  Zum 2. Wahlgang war es gekommen, weil beim 1. Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen erreicht hat. Nopper hatte bereits im 1. Wahlgang mit 31,8% das beste Ergebnis aller angetretenen Kandidaten erreicht.  Im zweite Wahlgang reichte Nopper (42,8%) die einfache Mehrheit für den Sieg.

Der 59-jährige Nopper war bislang Oberbürgermeister in Backnang. Der Stuttgarter Zeitung zufolge will Nopper nun nach Backnang ziehen: "„Ein OB muss in der Stadt wohnen, in der er arbeitet", zitiert die Zeitung am Wahlabend den neuen Stuttgarter OB.

Nopper tritt in große Fußstapfen: Von 1945 bis 1974 war der parteilose Arnulf Klett Stadtoberhaupt. Von 1974 bis 1997 prägte Manfred Rommel (CDU) den OB-Sessel. Von  1997 bis 2013 war Wolfgang Schuster (CDU) Stadtoberhaupt, gefolgt von Fritz Kuhn (GRÜNE) 2013 bis 2020.

Nopper stammt aus einer Stuttgarter Familie. Sein Abitur machte Nopper am Stuttgarter Wilhelms-Gymnasium Nach dem 15-monatigen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr absolvierte Nopper eine Lehre als Bankkaufmann. Danach folgte das  Studium der Rechtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, und der juristischen Vorbereitungsdienst des Landes Baden-Württemberg. Nopper legte das erste und zweite juristische Staatsexamen ab und promovierte 1997 in Tübingen zum Dr. jur. 

Berufserfahrung sammelte Nopper bei der Messe Stuttgart als Leiter der Abteilung Recht und Verwaltung bei der Messe Stuttgart und als Geschäftsführer des Landesinnungsverbands des Schreinerhandwerks Baden-Württemberg.

Seit 1994 gehört Nopper als Mitglied der CDU-Fraktion der Regionalversammlung des Verbandes Region Stuttgart an. Seit 2004 auch dem Kreistag Rems-Murr-Kreistag.

Nopper ist Wikipedia zufolge außerdem Mitglied des Hauptausschusses des Deutschen Städtetages, Mitglied von Vorstand und Hauptausschuss des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg, "stellvertretendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Waiblingen, Trägerabgeordneter der Kreissparkasse Waiblingen für die Verbandsversammlung des Sparkassenverbandes Baden-Württemberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke Backnang GmbH, Vorsitzender des Stiftungsrats der Bürgerstiftung Backnang und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bürger-Energiegenossenschaft Murr eG."

Als bisheriger OB in Backnang amtiert Nopper in der dritten Amtszeit: Im Jahr 2020 hatte Nopper in Backnang den OB-Sessel mit 45% der  Stimmen seinem Vorgänger Jürgen-Heinrich Schmidt (SPD)abgenommen. Die Wiederwahl 2010 gewann Nopper mit  86,8 % der Stimmen und 2018 mit 87,1%. 

Jüngste Aktualisierung: 29.11.2020-21:35


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