KI-Spitzenforschung: Spatenstich für das Innovationszentrum Cyber Valley 2
Am Freitag ist der symbolische Spatenstich für das Innovationszentrum Cyber Valley 2 an der Universität Tübingen gefallen. Zukünftig soll auf dem Gelände des Wissenschafts- und Technologieparks „Obere Viehweide“ ein neues Gebäude entstehen, in dem KI-Spitzenforschung betrieben wird.
Der Spatenstich für den Neubau Cyber Valley 2 ist gefallen. Hier soll ein Innovationscampus entstehen, der sich voll und ganz der Künstlichen Intelligenz widmet. So soll er später einmal aussehen, wenn er fertig ist. Auf rund 8.700 Quadratmetern bietet er genügend Platz für innovative Forschung.
Umfangreiche Forschungsflächen und moderne Infrastruktur
„Im Cyber Valley 2 wird es Forschungsflächen für insgesamt 20 Arbeitsgruppen, einen zentralen Hörsaal mit 250 Plätzen und eine Präsenzbibliothek geben. Außerdem werden zahlreiche Büro- und Seminarräume entstehen“, erzählt Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.
Umrahmt wurde der Spatenstich von den Ansprachen verschiedener Redner. Immer wieder wurde dabei die Relevanz der Klimaneutralität betont. So soll beispielsweise Photovoltaik auf dem Dach und an der Fassade installiert werden. Darüber hinaus sei es geplant, die Abwärme des Rechenzentrums zum Heizen zu verwenden.
Bedeutung der KI-Forschung für Gegenwart und Zukunft
KI-Forschung generell sei ein großes Zukunftsthema. Bereits jetzt spiele die Künstliche Intelligenz zunehmend eine wichtige Rolle, erklärt Ministerialdirektor Hans Reiter: „Das beginnt bei der Nutzung unseres Smartphones und reicht bis hin zu großen Simulationen, mit denen beispielsweise die Auswirkungen von Umwelt- und Klimaveränderungen abgebildet werden. Es ist besonders wertvoll, dass wir auf diesem Campus alle Forschenden zusammenbringen und mit den hier ansässigen Einrichtungen und Unternehmen zusammenarbeiten.“
Cyber Valley als Innovationsleuchtturm für Baden-Württemberg
Das Cyber Valley sei ein wichtiger Leuchtturm im Bereich Innovation und trage dazu bei, dass Baden-Württemberg bei der KI-Spitzenforschung eine große Rolle spiele. Darüber hinaus sei das Projekt auch für Tübingen von Bedeutung: „Für den Wissenschaftsstandort Tübingen ist heute ein wichtiger Tag. Wir erhoffen uns neue Produkte und neue Unternehmen, die einen Gründergeist ins ganze Land ausstrahlen“, berichtet Oberbürgermeister Boris Palmer.
Im Anschluss konnten Interessierte in einem virtuellen Rundgang erkunden, wie fertige Gebäude später aussehen soll. Insgesamt zahlt das Land rund 75 Millionen Euro für den Neubau. Die Fertigstellung ist für Mitte 2028 vorgesehen.