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Ammertalbahn

Foto: RTF.1
Einblick ins Projekt: wie der Umbau vorangeht

Derzeit wird die Ammertalbahn elektrifiziert und umgebaut. Dafür wurde erstmals die komplette Strecke zwischen Herrenberg und Tübingen auch während der Schultage gesperrt, und das gleich für mehrere Monate. Wie geht es mit dem Projekt voran und was können die Fahrgäste nach der Fertigstellung erwarten?

Durch zweigleisigen Ausbau sollen Verspätungen abgebaut werden

Die Bauarbeiten am Bahnhof Ammerbuch-Entringen sind in vollem  Gange. Der Innenbahnsteig ist weg, nun gibt es zwei Außenbahnsteige. Der Kran verlegt derzeit die Schwellen für die Gleisverlängerung: auf einem Abschnitt von 2,3 km wird die Ammertalbahn hier künftig zweigleisig fahren.

Das biete die Möglichkeit, Verspätungen im Zugbetrieb aufzuholen, erklärt Projektleiter und Eisenbahnbetriebsleiter Thomas Heim: "Wenn der Zug in Herrenberg Verspätung hat, kann der Zug hier in Entringen schon auf dem 2,3 km langen Abschnitt langsam nach vorne fahren, Richtung Herrenberg, dort dann auf den entgegenkommenden Zug warten." So könnten zwei bis drei Minuten Verspätung "locker abgebaut" werden.

Der aufwendige Umbau dient dazu, dass hier künftig die Regionalstadtbahn fahren kann. Deshalb wird die Strecke elektrifiziert und es werden Doppelspurinseln eingerichtet.

So auch in Unterjesingen. Hier wird die Ammertalbahn künftig ebenfalls zweigleisig fahren, auf einem Abschnitt von 1,3 km. Somit können auch auf dieser Strecke Verspätungen aufgeholt werden.

Der Bahnübergang wurde erneuert, weshalb der Radweg sozusagen nach hinten verlegt werden muss. Denn es muss eine Strecke von 25m zwischen Andreaskreuz und der Einmündung des Radwegs freigehalten werden.

Achtung: Strom!

Nach den Sommerferien wird hier auch Strom fließen. Eine Gefahr, die vielen Menschen möglicherweise nicht mehr präsent sei, wie die Erste Landesbeamtin im Landkreis Tübingen, Dr. Daniela Hüttig, befürchtet. Deshalb wird der Kreis über die Gefahren aufklären. Das geschieht mittels Amtsblättern und Flyern. Man werde aber auch in die Schulen gehen, um das Thema dort anzusprechen.

"Uns ist es einfach wichtig, dass die Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen dann wissen: es ist eine absolute Gefahrenzone, der Bereich darf nicht betreten werden, da laufen 15.000 V durch die Leitungen." Es sei lebensgefährlich, an den Masten hochzuklettern oder auf Gegenstände zu steigen, auch wenn man denke: "Ich fass es ja noch nicht an, es wird schon nichts passieren."

Schlossbergtunnel bekommt Stromschiene

Im Schlossbergtunnel in Tübingen wird an der Decke eine Stromschiene eingerichtet. Dafür beginnen jetzt die Bauarbeiten im Tunnel: die Gleislage wird deshalb tiefergelegt.

Zuletzt wurde mit Lieferproblemen gekämpft: wichtige Stellwerkskomponenten konnten nicht geliefert werden. Die Bauteile seien nun zwar da, so Thomas Heim, allerdings bleibe es bei der Verzögerung. Somit ist die zuvor anvisierte Inbetriebnahme im September nicht möglich. Deshalb wird es noch bis Dezember einen Schienenersatzverkehr geben. Ab Dezember soll die Ammertalbahn dann aber in Betrieb gehen.


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